Die KI hat gesiegt! Die Kurse sind vorbei!
Die KI ist gerade dabei, dem Sprecherberuf in seiner bisherigen Form den Garaus zu machen.
Der Synchron hat damit das größte Problem, da hier für jeden zu sprechenden Take eine Vorlage existiert, mit der die KI arbeiten kann.
Die Ergebnisse sind verblüffend.
Deshalb werden die Mikrofon-Kurse im April 2024 die letzten gewesen sein.
Einiges wird dem Computer auch weiterhin nicht möglich sein (darstellerisches Spiel, Interpretation wie sie z.B. bei Hörbüchern gefragt ist …),
doch wir gehen in eine Phase hinein, in der viele Kunden das nicht so eng sehen und sich das Geld sparen werden.
Jetzt heißt es abwarten.
Ich danke allen, die sich in den letzten 16 Jahren unter meinen Argus-Ohren als Werbestimmen, Knallchargen, böse Orakel und gute Geister ausprobiert haben, für die anregende Zeit.
Der Einzelunterricht geht weiter! Bei Interesse nutzt bitte das Kontaktformular.
Kurse
SPRECHERWORKSHOPS IN HAMBURG
Einführung ins Synchronsprechen
Für den Synchron-Nachwuchs fühlt sich niemand zuständig – während die Arbeit vor der Kamera inzwischen Eingang in viele Lehrpläne gefunden hat. In den Studiobetrieben wiederum hat man nur zwei Möglichkeiten: als sogenanntes „Synchron-Kind“ im Atelier heranzuwachsen oder später als Naturtalent aus dem Nichts aufzutauchen – was einem keineswegs leicht gemacht wird, da man erwartet, gelernte Schauspieler nicht weiter einweisen zu müssen.
Die vom Endverbraucher oft kritisierte Qualität der deutschen Synchronarbeit unserer Tage darf da niemanden verwundern.
Unser Kurs startet mit der Vermittlung aller wichtigen Grundbegriffe (Wie sieht ein Dialogbuch aus? Wie ist ein Atelier aufgebaut? Wie lauten die „Spielregeln“? Was bedeuten die wichtigsten Fachbegriffe und Kommandos?) und erläutert die wesentlichen Unterschiede zwischen On- und Off-Schauspiel. Dann wird „unter leicht idealisierten Bedingungen“ am Synchron-Mikro gearbeitet. Übrigens: Als ausgebildete Schauspieler bringen die Absolventen die wichtigste Voraussetzung mit, um in dieser Branche akzeptiert zu werden.
Hörpsiel/ Hörspieladaption
Hier geht es um den klassischen Aufbau eines Demos und die Erforschung der diversen Textgattungen, die im Studio produziert werden: um das rasche Erfassen eines Textes – seiner Gattung und seines Inhaltes – und das Ziehen des nötigen stimmlichen Registers (vergleichbar dem „Blattsingen“), aber auch um den Umgang mit dem Mikrofon und die Annäherung an die verschiedenen Sparten der Branche (Synchron, Werbung, Hörspiel, Neue Medien …). Erste Aufnahmen für das eigene Demo werden produziert.
Einführung ins Sprechen für Software und PC-Spiele
Wer in die Sprecherszene einsteigen möchte, beginnt idealerweise mit Sprachaufnahmen für Software-Produktionen. Hier haben Neulinge – zumal mit Schauspielausbildung – die besten Chancen, sich auszuprobieren und zu beweisen. Gefordert wird unter anderem, stimmliche Wandlungsfähigkeit – die sog. Chargen und Trickstimmen – Mut, Temperament und Spielfreude.
In vielen schlummert eine Begabung zu einer grandios verstellten Stimme – einer Parodie, Kinderstimme oder gar Kunstfigur – mit der man das Publikum mächtig begeistern könnte – aber sie kommt unter normalen Bedingungen nie ans Licht. In diesem Kurs wird nicht nur der Weg zu dieser inneren Schatzkammer gesucht, es wird auch aufgezeigt, wie man mit welchem speziellen Talent am besten arbeitet, wie man das richtige Material findet, um sich zu präsentieren und wann und wo man das Ergebnis einsetzt. Nebenbei werden ganz allgemein schauspielerische Hemmungen abgebaut, denn: hier darf einem wirklich nichts peinlich sein!
Die Kurse dauern – nach Vereinbarung – 2 – 5 Tage und werden zwischen 8 und 10 TeilnehmerInnen durchgeführt. Es wird theoretisch und im Studio gearbeitet. (450 € für 2,5 Tage Synchron bzw. Sprecherdemo, Ermäßigung für Studenten: 320 € + MWSt.).