„FRANKENSTEIN“ VON RALF KÖNIG

„FRANKENSTEIN“ VON RALF KÖNIG

Comic nach dem Roman von Mary Shelley

Mit diesem auch zeichnerisch ungewöhnlichen Werk verbeugt sich Ralf König vor Mary Shelley. Es ist sein Beitrag zu einer Carlsen-Reihe, in der sich deutsche Comic-Künstler einiger Klassiker der Weltliteratur annehmen.

Ein alternder Mediziner lebt in selbstgewählter Abgeschiedenheit das karge Leben eines Bestatters und Leichenwäschers irgendwo in der Provinz. Das verschafft ihm die notwendige Ruhe, um seine privaten Forschungen zu betreiben. Ihm fällt Mary Shelleys Roman in die Hände, den er in nur einer Nacht verschlingt. Von der Geschichte zutiefst berührt und aufgewühlt beschließt er, sich in einem Brief der Autorin anzuvertrauen. Er und der Romanheld Viktor Frankenstein teilen eine geheime Leidenschaft. 

Wir haben uns angewöhnt, sie als „mad scientists“ zu bezeichnen (mit der Betonung auf dem Adjektiv), doch an und für sich sind diese Leute gar keine so üblen Burschen. In der Regel wollen sie Schönheit auf ewig erhalten oder Leben erschaffen – wer könnte da schon nein sagen?

(Carlsen)